Wurde der Sturm auf das Capitol vom FBI provoziert?
Der US-Abgeordente Clay Higgins legt in einem Interview schockierende Ergebnisse parlamentarischer Untersuchungen zu den dramatischen Ereignissen des 6. Januar 2021 dar.
Der Sturm auf das Capitol wird allgemein als massiver Angriff auf die US-Demokratie durch Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump angesehen, welche die Verifizierung der Wahl von Joe Biden an diesem Tag wegen des Verdachts der Wahl-Manipulation verhindern wollten. Seitdem sind viele der beteiligten Demonstranten verhaftet und z.T. zu mehrjährigen Gefängnis-Strafen verurteilt worden.
Allerdings hat das sehr umfangreichen Video-Material mittlerweile auch diverse widersprüchliche Tatsachen ans Licht gebracht. Der US-Kongress führte daher als oberste Aufsichts-Instanz eigene Untersuchungen durch, oft unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Kongress-Abgeordnete und Ex-Polizist Clay Higgins war maßgeblich an diesen Untersuchungen beteiligt und hat nun einige der Ergebnisse in einem online-Interview dargelegt, welche der bisherigen Deutung der Ereignisse fundamental widersprechen.
Demnach hatte das FBI bereits im Jahr zuvor diverse online-Gruppen der Trump-Anhänger infiltriert und die dortige Diskussion mitbestimmt. Dabei sei von FBI-Agenten sogar angeregt worden, die Wahl-Verifizierung am 6.1.21 gewaltsam zu verhindern. Im Interview sagte Clay Higgins wörtlich:
Dieses Ausmaß an verschwörerischer Korruption auf den höchsten Ebenen des FBI zu finden, war für mich als Mann, als Polizist, sehr beunruhigend. Und doch folgst du den Beweisen, wohin sie auch führen. Und das ist es, was Ermittler tun... Ich hatte überzeugende Beweise dafür geprüft, dass das FBI im Kapitol über V-Leute verfügte, die als Trump-Unterstützer verkleidet waren, bevor die Türen geöffnet und die Massen hereingelassen wurden. Jetzt wusste ich, dass das FBI tief involviert war.
Nach seinen Angaben hatte das FBI am 6. Januar über 200 V-Leute sowohl im Gebäude als unter den Demonstranten davor, die ein Eindringen in das Capitol provozieren sollten. Das Ziel war nicht nur die Kriminalisierung der Trump-Anhängern sondern auch die Verhinderung einer erneuten Präsidentschafts-Kandidatur von Donald Trump. Letzteres bewahrheitet sich gegenwärtig indem die Kandidatur Trumps in den Bundesstaaten Colorado und Maine bereits verboten wurde. Als Begründung wird in beiden Fällen seine angebliche Anstiftung zum Sturm auf das Capitol am 6.1.21 genannt.
Der unabhängige Präsidentschafts-Kandidat Robert F. Kennedy Jr., Neffe des 1963 ermordeten Präsidenten und Trump-Kontrahent, protestierte auf X (ehem. Twitter) energisch gegen diese Entscheidung welche ohne Beweisaufnahme und ohne Recht auf Widerspruch erfolgt sei. Wörtlich: Wenn einem Bewerber das Recht der Kandidatur verweigert wird, verliert das amerikanische Volk sein Recht zu wählen … Die Verhinderung einer Trump-Präsidentschaft durch juristische Manöver anstelle von gerechten Wahlen würde von seinen Anhängern nicht akzeptiert werden und das Land unregierbar machen.
Weitere konkrete Ergebnisse der parlamentarischen Untersuchung sollen in naher Zukunft veröffentlicht werden.