Wer ist schuld am Klima-Notstand ?
Drastische Änderungen unserer Lebensweise sollen drohende Klima-Katastrophen verhindern. Die wissenschaftlichen Grundlagen dieser Klimapolitik sind jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
Der UN-Generalsekretär Guterres verkündete vor kurzem, dass eine globale Erwärmung von mehr als 1.5oC und damit verbundene Klima-Katastrophen nur dann verhindert werden können, wenn die Nutzung fossiler Brennstoffe beendet wird. Diese liefern derzeit etwa 80% der Energie weltweit. Guterres beruft sich auf wissenschaftliche Studien, die einen Anstieg der mittleren globalen Temperatur von bis zu 3oC im Jahr 2100 prognostizieren, falls fossile Energiequellen die Atmosphäre weiterhin mit Kohlendioxid (CO2) anreichern. Allerdings beruhen diese Klima-Vorhersagen auf Computer-Simulationen, welche grundsätzlich mit diversen Unsicherheiten verbunden sind. Das sieht man bereits daran, dass die Klima-Modelle der zahlreichen Forschungsgruppen deutlich voneinander abweichen, so dass ihre Ergebnisse im Coupled Model Intercomparison Project (CMIP) gebündelt werden.
Angesichts der begrenzten Zuverlässigkeit der täglichen Wettervorhersagen erscheint eine Vorhersage der globalen Temperatur über mehrere Jahrzehnte zumindest fragwürdig. Diverse Unklarheiten der aktuellen Klima-Wissenschaft werden in dem Buch Unsettled von Steven E. Koonin analysiert. Professor Koonin ist ein bekannter Experte für theoretische Physik und Computer-Simulation, der als leitender Wissenschaftler in der Obama-Regierung tätig war. Seine Argumente fasst er in diesem Vortrag zusammen. Vor kurzem erschien auch ein eindrucksvoller Dokumentarfilm, in dem führende Wissenschaftler einige Unstimmigkeiten sowie die institutionelle Korruption in der Klima-Forschung beleuchten (mit deutschen Untertiteln):
Im Folgenden weise ich auf verschiedene Unsicherheiten von Klima-Modellen hin, die mir aus anderen Bereichen der Computer-Simulation gut bekannt sind. Prof. Koonin erklärt: "Das Wetter ist chaotisch – kleine Änderungen in der Art und Weise, wie wir das Modell starten, können zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen ... die größte Unsicherheit in der Klima-Modellierung besteht dabei in der theoretischen Vorhersage der Wolkenbildung." Die Fähigkeit der Atmosphäre, Wärme abzufangen, beruht zu mehr als 90% auf Wasserdampf und nur zu etwa 7% auf CO2. Die derzeitige CO2-Konzentration liegt bei 420 ppm und diese wächst jedes Jahr um etwa 2,3 ppm, hauptsächlich aufgrund menschlicher Aktivitäten. Die vorhergesagten Auswirkungen von menschengemachtem CO2 sind jedoch viel kleiner als der Fehlerbereich der Simulationen, der sich aus Unklarheiten bei der Wolkenbildung ergibt. Kürzlich hatte ein Vulkanausbruch am Meeresboden den Wasserdampf in der Atmosphäre um mehr als 10% steigen lassen. Diese und andere Unsicherheiten erfordern die Manipulation von Simulations-Parametern, um die gewünschten (!) Ergebnisse zu berechnen. Koonin schreibt: " … diese Parameter-Manipulation wird oft als ein unvermeidlicher, aber schmutziger Teil der Klima-Modellierung angesehen ..."
Trotz aller Manipulationen sind Klima-Modelle nicht in der Lage, bekannte Schwankungen der im letzten Jahrhundert gemessenen Durchschnittstemperatur zu reproduzieren, wie in der folgenden Abbildung dargestellt ist. Dieses typische Dilemma der theoretischen Physik hatte bereits Albert Einstein erkannt: „Theoretisch stimmen Theorie und Praxis überein, praktisch jedoch nicht.“ Selbst Einsteins berühmte Relativitätstheorie wurde erst nach praktischer Bestätigung allgemein anerkannt. Jede Theorie oder Computer-Simulation sollte also durch Übereinstimmung mit Messwerten belegt werden bevor sie als Grundlage weitreichender Entscheidungen dient.
Die Sonne ist bekanntlich die Haupt-Wärmequelle unseres Planeten. Langfristige Änderungen der Sonnen-Aktivität werden in Klima-Simulationen jedoch meist unterschätzt. Astrophysiker sagen für die nächsten 30 Jahre ein großes solares Minimum voraus, das die globale Temperatur senken soll. Koonin kommt zu dem Schluss: "Kurz gesagt, die Wissenschaft reicht nicht aus, um brauchbare Prognosen darüber zu erstellen, wie sich das Klima in den kommenden Jahrzehnten verändern wird, geschweige denn, welche Auswirkungen unser Handeln darauf hat." Seinen Vortrag schließt er mit dem Hinweis, dass angeblich wissenschafts-basierte Politik oft auf politisch motivierter Wissenschaft beruht. Das liegt schon daran, dass viele Forschungsprojekte von der Regierung ausgeschrieben und finanziert werden.
Prof. Koonin steht mit seiner Einschätzung nicht allein. Mehr als 1900 Wissenschaftler und Fachleute haben bereits eine Weltklima-Erklärung unterzeichnet, die betont, dass es keine verlässlichen Beweise für einen Klima-Notstand gibt.